Veranstaltungen 2024


Weihnachtsgeschichte „Bergkristall“

Am 6. Dezember las Prof. Friedhelm Eberle im Kaminzimmer die ergreifende Weihnachtsgeschichte „Bergkristall“ von Adalbert Stifter, begleitet von Keti Warmuth am Piano mit Musik von Johann Sebastian Bach.
Die Geschichte spielte in der Heiligen Nacht. Zwei Kinder verirren sich in den Eiswüsten des Gebirges bei starkem Schneetreiben, werden aber doch auf wundersame Weise gerettet durch beglückende Menschlichkeit und anrührende Beteiligung sich fremder Menschen bei der Suche.
Ein „Happy End“ in jeder Hinsicht – eine wunderbare Botschaft zur Weihnachtszeit! – ein eindrucksvoller Abschluss unseres Kulturjahres 2024.
K. Walter, FAS


„In der Weihnachtsmeckerei“

Wir waren überwältigt vom großen Interesse an unserer November-Veranstaltung „In der Weihnachtsmeckerei“ am 22.November.
Ralph Richter kam bereits zum 5. Mal nach Lützschena er brillierte wieder vor ausverkauftem Haus als Weihnachtsmuffel mit seinem neuen Programm und gab viele mehr oder weniger ernstzunehmende Tipps, um schadlos durch die stressige Adventszeit zu kommen.
Weihnachtliche Autogrammkarten gab es zum Mitnehmen und einige werden sicher als Weihnachtspost auf die Reise gehen.
K. Walter, FAS


„1 CELLO- 12 CELLISTEN?!“, Konzertabend mit Christoph Schenker

Christoph Schenker

Es klingt unglaublich, ist unvorstellbar und doch verführerisch, so dass am 25. Oktober viele interessierte Gäste in die Auwaldstation kamen.
Christoph Schenker ist als Cellist, Bassist, Songwriter, Komponist und Arrangeur für verschiedene Bands und Projekte tätig. Das umfasst sowohl Kompositionen und Arrangements für Jazzensembles, Popbands, Musiken für Kabarettprogramme als auch Uraufführungen von zeitgenössischer E- Musik.
Bereits im Januar 2016 hat er uns mit seinem Soloabend „CHRISTOPH SCHENKER`S CELLOSOPHY“ im Kaminzimmer der Auwaldstation begeistert. Er ist seinen Weg konsequent weitergegangen und ist nun mit seinem neuen Programm
„1 CELLO – 12 CELLISTEN?!“ auf Tournee.
Mit nur einem Cello, 2 Boxen, Loopstation und Liveelektronik verwandelte er das Kaminzimmer in einen Konzertsaal mit einzigartigen Song- und Klangerlebnissen, die ausschließlich auf einem Cello gespielt werden und doch wie ein ganzes Orchester klingen.
Christoph Schenker hat sein Publikum mitgenommen, seine Intensionen zu den einzelnen Stücken erläutert und gleich zu Anfang mit dem Titel „die unendlich quietschende Schaukel“ mit einem Aha-Effekt gepunktet.
Ein neuer Titel, den er vorher nur einmal gespielt hat, hat die Chance unter dem Namen „Lützschena“ in sein Portfolio einzugehen.
Irische Klänge, Theatermusik, Filmmusik, ein französisches Chanson, Kabarettmusik aus dem Programm „Duschen nur mit Testament“ und eine Homage an den kanadischen Geiger Owen Pallett fügten sich zu einem abwechslungsreichen Konzertabend. Ein Hörgenuss aus frischer Cellomusik, die mal jazzig, mal rockig war, aber zeitweise auch atmosphärische und mystische Klangerlebnisse bot, erfüllte das Kaminzimmer und wurde vom Publikum mit langanhaltendem Applaus belohnt.
K. Walter, FAS


Wie es in den (Au)wald hineinruft…

Das wollte Bert Callenbach mit uns gemeinsam am 20. September in der Auwaldstation erkunden und hat viele interessierte Gäste in der Auwaldstation gelockt. Hier herrschte wieder diese herrlich entschleunigende Atmosphäre mit geschmackvollen gastronomischen Kleinigkeiten. Hier kann man den Alltag hinter sich lassen und findet bei den Veranstaltungen im urigen Kaminzimmer Zerstreuung und Entspannung.
Bert Callenbach ist ein Leipziger Conférencier, Entertainer und Sänger – eine feste Größe der Leipziger Unterhaltungsbranche und versteht es seine Gäste zu unterhalten, zum Lachen zu bringen, mit ihnen zu spielen, sie aus dem grauen Alltag zu entführen.
Mit seinem „Best of“ hat er die Gäste in so viele verschiedene Welten mitgenommen, ins Fitnessstudio, in die Oper, zur Patenbrigade, zur Olympiade, in den Baumarkt der Liebe, u. v. mehr.
Er hat Krähenfüße, Hühneraugen, komische Vögel und wilde Hummeln aufs Korn genommen und sich selbst. Er gab sehr interessante Einblicke ins Künstlerleben und trat in Erfahrungsaustausch mit dem Publikum zum Thema Strumpfhosenzwickel, halterlose Strümpfe und andere Problemfälle.
Ehemänner, Junggesellen, Hausfreunde – alles wurde beleuchtet und besungen.  Twist und Pinguintanz rundeten das Programm ab und sind unvergesslich.
Dieser Abend war abwechslungsreich, märchenhaft und inspirierend, ein kabarettistischer Hochgenuss, raffiniert, wortgewaltig und hochmusikalisch. Die Zeit verging wie im Flug, der charmante Unterhalter, Bert Callenbach, hat in strahlende Gesichter geblickt und wurde mit tosendem Applaus belohnt.
K. Walter FAS


Sommer, Sonne, Sonntag – einen perfekten Wochenausklang mit
„Cool Jazz für die heiße Jahreszeit“
bot die SUM II Jazzgesellschaft am Sonntag, 18. August im Hof der Auwaldstation.               

Cool Jazz

Unter dem Motto „mit Jazzmusik wohlfühlen“ spielt das Sextett seit fast 50 Jahren zusammen und servierte den Zuhörern bekannte Jazzklassiker, Swing, modernen Blues, Hard Bop, Latin Jazz, instrumentale Improvisationen, ausgefeilte Bläserarrangements und  begeisterte mit groovigem Gesang. Sängerin Judith von Hiller setzte mit Titeln wie Summertime von George Gershwin, Sunny von Bobby Hebb u. a. dem Konzertnachmittag die Krone auf.
K. Walter, FAS


„Mit Balg und Bogen“ wurden die zahlreichen Gäste am 14. Juli musikalisch auf eine Reise nach Argentinien und quer durch Europa entführt.

Mit Balg und Bogen

Uwe Steger am Akkordeon und Simon Carstens am Kontrabass sorgten solistisch und als Duo mit Csárdás, Tango, Walzer u.v.m. für gute Unterhaltung. Zur großen Überraschung verstärkte Heidi Steger nach der Pause das Duo klangvoll mit ihrem Akkordeon und Gesang.
K. Walter, FAS


Der bekannte Kabarettist, Sänger und Autor Meigl Hoffmann brillierte am 16. Juni mit seinem Programm „ALLES BANANE“ im Hof der Auwaldstation.

Meigl Hoffmann

„DAS ALLERBEST OF“, so hat es Meigl angekündigt und geliefert.
Er hat kein Thema ausgelassen, er hat keinen Gast gelangweilt zurückgelassen, er hat die Lachmuskeln kräftig strapaziert und das Publikum witzig, charmant, provokant und pointiert mit seinen andersartigen Sichtweisen überrascht und verblüfft.
Ein Feuerwerk der besten Nummern aus den letzten Jahren, gespickt mit tagesaktuellen Ereignissen prasselte auf uns herab und hat volle Aufmerksamkeit gefordert, denn keiner wollte etwas von dem vielseitigen, abwechslungsreichen Geschehen auf der Bühne verpassen. Das begeisterte Publikum hat sich nur zu gern mitreißen lassen und mit stürmischem Applaus quittiert.
Am Klavier hat Michael Kreft den Ton angegeben und dafür gesorgt, dass der rote Faden nicht verloren geht.
Seit mehr als 30 Jahren ist Meigl Hoffmann auf Bühnenbrettern unterwegs, das war sein 5. Abstecher in die Auwaldstation, wie immer ein unvergessliches Vergnügen. Wir bedanken uns herzlich und freuen uns auf ein Wiedersehen in Lützschena.
K. Walter, FAS


„Brasilien – im Land des Jaguars“, so lautete die Einladung in die Auwaldstation und sorgte für ausverkauftes Haus am 24. Mai.

Jörg Gräser

Erwartungsfroh strömten die Leute aus nah und fern in den Schlosspark, um Deutschlands bekanntesten Tierpfleger, Jörg Gräser, persönlich kennenzulernen.
Gräser hat eine offene und zugängliche Art, kein Wunder also, dass er schon vor der Station umringt war.
Er hat u. a. in Tansania, Kenia, Namibia, Madagaskar fotografiert und auch in Brasilien.
Zwei Stunden lang hat Jörg Gräser von seiner Entdeckerreise in den Amazonas-Regenwald berichtet, vom Pantatal, das zum großen Teil in Brasilien liegt, von seinen persönlichen Erlebnissen im Dschungel.
Dazu zeigte er eine Unmenge seiner eigenen Fotos vom schwer zu durchdringenden Urwald mit seiner eindrucksvollen Pflanzen- und Tierwelt.
Hyazinth-Aras, Faultiere, Vogelspinnen, Alligatoren, Kaimane, Piranhas, Eisvögel, Vampirfledermäuse, um nur einige zu nennen, hat er fotografisch eingefangen und auch die wunderschönen Aufsitzer-Orchideen mit ihren Luftwurzeln haben für begeistertes Raunen beim Publikum gesorgt.
Am Ende seiner Reise traf Jörg Gräser auf den Jaguar. Dieses Erlebnis war so beeindruckend, dass der Jaguar zum Titelhelden wurde und die Jaguar-Fotos zum krönenden Abschluss seines Erlebnisberichtes über die Leinwand flimmerten.

Die Zeit verging wie im Flug und das begeisterte Publikum wird sich noch lange an diesen Abend im Kaminzimmer erinnern.
K. Walter, FAS


Die Sängerin, Schauspielerin, Chansonniere, Entertainerin Dorit Gäbler begeisterte ihr Publikum am 26.04. im Kaminzimmer und überzeugte dabei auch mit ihrem kabarettistischen Können.

Dorit Gäbler

Alle schreiben Bücher, Dorit Gäbler nicht. Sie macht das anders – auf der Bühne. „Momentaufnahmen – Dorit Gäbler wie sie leibt und lebt… und lacht… und singt“ heißt ihr aktuelles Programm mit dem sie ihrem Publikum zum ersten Mal direkt etwas von sich und ihrem Werdegang erzählt. Und das macht sie sehr amüsant, ergreifend, spannend, mitreißend.
Nach der Lehre zur Facharbeiterin für Gebrauchswerbung hat sie zielstrebig ihre Fühler zur DEFA nach Babelsberg ausgestreckt, bewarb sich als Kleindarstellerin, machte das „Mädchen für alles“ bei der Filmproduktion und nahm Sprecherziehung.
Wenn die DEFA gerade nichts für sie zu tun hatte nahm sie ihre Gitarre und vertonte Kindergedichte, trat als Haar-Modell auf, führte Alltagsmode vor und machte sich einen Namen als Liedermacherin.
Im Juli 1963 hatte sie die Aufnahmeprüfung an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin-Schöneweide bestanden, stand 1967 nach dem erfolgreichen Abschluss als Eliza in „My fair Lady“ auf der Opernbühne in Karl-Marx-Stadt.
Seit der Neuauflage des Musicals „My Fair Lady“ 2019 steht Dorit Gäbler als Mrs. Higgins in Chemnitz auf der Bühne.
Beim Staatsschauspiel in Dresden spielte sie viele Rollen an der Seite von Rolf Hoppe.
Ihre erste richtige Rolle im Fernsehen war 1967 die Titelrolle in der turbulenten Sommergeschichte „Gib acht auf Susi!“. Es folgten 1972 die Filmkomödie „Nicht schummeln, Liebling!“, sowie 1974 der „Polizeiruf 110“.
1975 wagte sie es, sich eine Solokarriere als freischaffende Künstlerin aufzubauen, nahm Gesangsunterricht und machte sich einen Namen als singende Schauspielerin.
Sie drehte weitere Folgen vom „Polizeiruf 110“, 1976 den Episodenfilm „DEFA Disko 77“ und trat 1978 als Unterhaltungsgast bei Karl-Heinz Bellmann in der „Linie 6“ auf, der Beginn ihrer bis heute anhaltenden privaten Erfolgsgeschichte.
Auf dem Bildschirm sahen wir sie als Schauspielerin in Filmen und Familienserien wie „Hochhausgeschichten“, „Geschichten übern Gartenzaun“, Rentner haben niemals Zeit und vielen anderen.
Als Sängerin und Kabarettistin sahen wir sie in Unterhaltungssendungen, wie z.B. „Ein Kessel Buntes“, den sie 1983, 1986 und 1988 präsentierte.
Nach der Wende begann sie, sich neue, eigene Unterhaltungsprogramme aufzubauen. Mittlerweile hat Dorit Gäbler 13 Programme, mit denen sie unterwegs ist, die sie mit Musik, Erotik und Witz gestaltet und von denen wir viele in Lützschena erleben durften, z.B. den „Marlene-Dietrich-Abend“, das literarisch-musikalische Bühnenporträt „Ein Abend mit Hildegard Knef“, Starke Frauen“, „Rote Rosen für Mackie Messer“, ihr Weihnachtsprogramm „Ach Du liiiiebe Weihnachtszeit“, „Ein Kessel Buntes“, ……

Ein prall gefülltes Programm, ein wunderbarer Abend haben das Publikum begeistert und wir danken der Künstlerin für dieses beeindruckende Erlebnis.
Karin Walter, FAS


Die Leipziger Buchmesse 2024 ist Geschichte – eine Erfolgsgeschichte!

Der Leipziger Bücherfrühling machte die Literatur auf der Messe und mit mehr als 2.500 Veranstaltungen an mehr als 300 verschiedenen Orten in der ganzen Stadt erlebbar.

Heidrun Hurst

Das Lesefestival hat auch in den Schlosspark Lützschena eingeladen und viele Literaturfreunde in das urige Kaminzimmer der Auwaldstation geführt.
Autorin Heidrun Hurst hat ihren druckfrischen, historischen Schwarzwaldkrimi am 22. März um 19 Uhr vorgestellt, einen mysteriösen Fall zwischen Familien-geheimnissen und Kräutermedizin. Mit gekonnt gewählten Ausschnitten baute sie langsam aber beständig die Spannung auf, bot ein intensives Leseerlebnis mit vielen Andeutungen, die neugierig machten aber nicht zu viel verraten haben.
Die Lesung endete, als die Spannung am Höhepunkt war, die Stimmung geheimnisvoll und packend. Wie geht das weiter? Was passiert mit den entführten Frauen? Antwort auf die brennenden Fragen bot der Büchertisch und das Angebot wurde sehr gern angenommen. Mit Signierung und netten Gesprächen ging ein inspirierendes Erlebnis zu Ende.

Karin Walter, FAS


Bernard Liebermann hat mit seinem Soloprogramm „Der letzte Schrei“ am 16.02. für ein volles Kaminzimmer gesorgt und es hat sich für alle gelohnt.

Bernard Liebermann

Der Wahlleipziger kommt aus Bonn, er stand bereits mit 18 auf der Bühne der Pfeffermühle, war 5 Jahre Ensemblemitglied und hat im Vorjahr sein eigenes Kabarett im Weimar gegründet. Er ist Schauspieler, Autor, Regisseur und wohl der jüngste Kabarettist Deutschlands.

Bernard Liebermann hat uns als belesener und vielseitig interessierter Zeitungsjunge auf den neuesten Stand gebracht bis ihn der Trend der Zeit eingeholt hat, die Druckausgabe der „Text-Zeitung“ eingestellt wurde, weil Online in ist. Auch mit dem Internet kennt er sich aus, lobt die Vorteile, warnt vor Problemen mit eingängigen Beispielen ohne erhobenen Zeigefinger.

Bernard Liebermann ist ein Multitalent. Er hat mehrsprachig unterhalten (Bayrisch, Kölsch, Sächsisch, …), hat gereimt, gesungen, sich selbst am Keyboard begleitet und mit der Triola die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Er hat mit den Gästen interagiert bis auch das letzte ernste Gesicht verschwand und er hat vom Publikum gelernt, nämlich dass Lützschena „lütt & schön“ bedeutet, frei nach Anni N. (Anmerkung der Redaktion), nicht historisch belegt, 

Ein Programm mit Fakten, Witzen, Rap-ortagen, Schlag(er)zeilen zwischen analog und digital, zwischen Kabarett, Gesang und Schauspiel, aktuell, urkomisch und immer am Puls der Zeit hat uns begeistert und wird noch lange im Gedächtnis bleiben.

K.W., FAS