„Habt ein schönes Fest und einen warmen Ofen“
So lautete die Einladung für den 09. Dezember 2022 in die Schlosskirche, der viele Interessierte gern folgten. Fast jeder Platz war in der gut geheizten Kirche besetzt.
Die Schauspielerin Astrid Höschel-Bellmann und die Musikerin Heidi Steger gestalteten den Abend mit besinnlichen Texten und eingehenden weihnachtlichen Akkordeonklängen. Sie brachten Weihnachtsbriefe berühmter Männer und Frauen aus 3 Jahrhunderten zu Gehör und ließen uns auf diese Weise in die Fenster fremder Weihnachtsstuben schauen. Wir hörten persönliche Bekenntnisse berühmter Autoren, Künstler und Philosophen, Berichte von glanzvollen Festen und einsamen Abenden, Amüsantes, Berührendes und nachdenklich stimmendes.
Jeder Verfasser der zitierten Briefe feierte Weihnachten auf seine Weise aber alle verstanden es für das Fest der Feste die richtigen Worte zu finden.
Mit langanhaltendem Applaus und kleinen Geschenken dankten wir Astrid Höschel-Bellmann und Heidi Steger, die uns aus dem Alltag entführt und auf die schönste Zeit des Jahres eingestimmt haben. Ein wundervoller Schlusspunkt für das Jubiläumsjahr „200 Jahre Sternburg`scher Schlosspark“ und „20 Jahre Förderverein“.
PS: Basis für das Programm ist das Buch „Habt ein schönes Fest und einen warmen Ofen“ von den Autoren Rainer Wieland und Petra Müller.
Unser herzlicher Dank gilt auch Herrn Pfarrer Dr. Hein und der Sophienkirchgemeinde für die Gastfreundschaft.
Beim RCL wurde es kriminell am 18. November um 19 Uhr!
Henner Kotte, der bekannte Leipziger Stadtführer und Autor kam zu uns nach Stahmeln und berichtete von sonderbaren sächsischen Kriminalfällen und Toten im Auwald, von blutigen Spuren, verschwundenen Leichen, von einer 4-köpfigen Leiche, von Mumien, Taxileichen, Leichen auf Schienen und im Reisegepäck, von Morden im Astoria, Kannibalen u.v.m. Dass es bis 1961 in Leipzig Hinrichtungen gab und die Guillotine sogar bis 1968 angewendet wurde war vielen nicht bekannt und sorgte für Gänsehaut.
Henner Kotte rollt alte Kriminalfälle auf und recherchiert diese tiefgründig. Mit etwas Dramatik berichtete er uns von realen Gruselgeschichten, von authentischen Kriminalfällen und stellte sie mit Klarnamen und Anschrift vor. Gemordet wird scheinbar überall, sogar in unmittelbarer Nähe, mussten wir feststellen.
Henner Kotte hat den Abend spannend und dennoch locker gestaltet, wir haben das Gruseln weggelacht und viele seiner Bücher gekauft.
Als Dankeschön vom Förderverein Auwaldstation & Schlosspark Lützschena e.V. überreichten wir ein signiertes Exemplar vom Buch „Der Kaufmann und der Zar“, geschrieben von Wilhelm von Sternburg im Auftrag des Fördervereins zum
Jubiläumsjahr „200 Jahre Sternburg`scher Schlosspark“. Restexemplare können in der Auwaldstation erworben werden.
Nachtcafè zu dritt – zauberhaftes Revuetheater war am 14. Oktober im Leipziger Hotel zu erleben.
Bardame und Pianist und nur ein einziger Gast – eine Bühnenkünstlerin mit großem Ego und leerem Portemonnaie, die auf einen Theaterintendanten wartet und auf ein neues Engagement hofft.
Wir durften zahlreiche Kostproben aus ihrem beeindruckenden Repertoire erleben, sogar auf wienerisch, als Pariserin, als Ungarin und vieles mehr. Das herrlich turbulente Treiben auf der Bühne endete zwar ohne Theaterengagement aber mit großen Plänen für das gemeinsame Betreiben der Bar durch die drei Protagonisten. Die Leipziger Sängerinnen Birgit Wesolek (Bardame, Sopran) und Constanze Hirsch (Alt) sowie der Geraer Pianist Günter Schimm haben singend, spielend und tanzend das Publikum verzaubert mit Heiterem, Ernstem und völlig Unerwartetem. Mit so bekannten und beliebten Melodien wie „Kann denn Liebe Sünde sein“ haben sie Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wachgerufen und langanhaltenden Beifall vom Publikum bekommen.
Frau Walter dankte den Künstlern herzlich im Namen der Gäste und des Fördervereins Auwaldstation & Schlosspark Lützschena e.V. für den unvergesslichen musikalischen Abend und sie dankte dem Team vom Leipziger Hotel für die Gastfreundschaft.
22 cm Zärtlichkeit – eine vergnügliche Lesung in Lützschena
Am Sonntag, den 10. April um 16 Uhr lud die Schauspielerin Dorit Gäbler in das Leipziger Hotel zu einer vergnüglichen Lesung ein.
Sie hat uns schon oft in der Auwaldstation mit ihren Programmen begeistert und so war es nicht verwunderlich, dass so viele Gäste erwartungsfroh in das Leipziger Hotel kamen.
Dorit Gäbler wurde in Plauen / Vogtland geboren und studierte von 1963 bis 1966 an der HS für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Sie ist Schauspielerin mit Leib und Seele, Chansonette, Entertainerin, Moderatorin, Komikerin, Kabarettistin, Alleinunterhalterin und lesen kann sie auch, wie wir erleben durften.
Die vielseitige Künstlerin las komische, tragische, lustige und traurige Geschichten von Johannes Mario Simmel, brachte eine Menge Gefühlvolles, Erregendes, Nachdenkliches, prickelnd Freches und Braves zu Gehör und begeisterte die Gäste mit ihrem schauspielerischen Können und ihrer mitreißenden Art.
Ihr Jungbrunnen ist die Arbeit und sie freut sich bereits auf ein Wiedersehen in Lützschena. In diese Vorfreude stimmte das Publikum mit begeistertem Beifall ein.
Ein Illustrator packt aus.
So hat er sich für den 18. März angekündigt. Also durften wir erwarten, etwas über den Werdegang des Mannes auf der Bühne zu erfahren.
Und das war auch so. Schon im Kindergarten hat er seinen Freund Nikolai bewundert, der so schön den Pfau gezeichnet hat und gewusst „das will ich auch können“. Dieses Ziel hat er nicht aus den Augen verloren. Nach dem Abitur hat er die Lehre zum Stuckateur absolviert und nebenher Karikaturen und Porträtkarikaturen gezeichnet. Die Sehnsucht nach dem Künstlerleben hat ihn nicht mehr losgelassen also hat er sein Hobby zum Beruf gemacht, ist damit sehr glücklich und strahlt dieses Glück auch aus.
Thomas Leibe wurde 1977 in Halle an der Saale geboren, hat dort sein Atelier und zeichnete zunächst Porträtkarikaturen für den Eulenspiegel, für Autor Andrè Kudernatsch (Heute im Angebot: Wurstgedichte), für eine Angelzeitung hat er Angelwitze gezeichnet, Plakate für Johannes Kirchberg, der in Februar bei uns aufgetreten ist u.v.a. Am 18. März hat er uns viele Porträts, Zeichnungen und Bücher aus seiner Feder mitgebracht z.B. von der Sängerin Marla Glen, von Autor Marcel Reich-Ranicki und Komiker Helge Schneider, der 2001 die Rechte an der Porträtkarikatur gekauft hat für seine Tour, für Werbeartikel, T-Shirts, Plakate, Autogrammkarten…
2010 lernte er Kornelia und Sven Lychatz kennen und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit deren Verlag hält bis heute an. Thomas Leibe hat ca. 30 Bücher für den Lychatz-Verlag illustriert, vorrangig Kinder- und Jugendliteratur. Dabei hat er immer eng mit den Autoren zusammengearbeitet, z.B. mit Gunter Preuß, Uwe Schimunek, Klaus W. Hoffmann und Jiri Koch. Der Illustrator stellt auch gern die Bücher vor, die er bebildert hat und die er in- und auswendig kennt. Er liest z.B. auf den Buchmessen, in Schulen, bei den Schlossparkfesten in Lützschena und hat auch im Leipziger Hotel einige Kostproben aus verschiedenen Büchern zum Besten gegeben. Diese Bücher hat der Illustrator lustvoll und demonstrativ ausgepackt – so, wie er es angekündigt hat.
Nach der Pause entführte er uns in die zauberhafte Welt von „Kaffeemann & Naschmadame“ – sein Debüt als Autor, natürlich auch im Lychatz-Verlag. Ein Buch voller Liebe und Phantasie, leidenschaftlich, originell u. lehrreich für kleine und große Kinder, coloriert mit 100 Tassen Kaffee. Wer das Buch aufschlägt und die Bilder betrachtet, meint diesen Duft von frisch gebrühtem Kaffee zu schnuppern.
Ein sehr gelungener Abend, der die Gäste begeisterte und regen Andrang am Büchertisch vom Lychatz-Verlag auslöste.
Herzlichen Dank an Thomas Leibe, an Kornelia Lychatz und an das Team vom Leipziger Hotel.
Am 25.Februar startete der Förderverein Auwaldstation &. Schlosspark Lützschena e.V. musikalisch in das Jubiläumsjahr „200 Jahre Speck-von-Sternburgscher Schlosspark“ im Saal des Leipziger Hotels.
Johannes Kirchberg hat uns mit seinem Musik-Kabarett „Komisch, wenn keiner lacht“ begeistert. Eigentlich hatten wir Johannes Kirchberg im November 2020 im Programm. Nach dem dritten Kultur-Lockdown war es umso schöner, dass die Gäste so zahlreich ins Leipziger Hotel kamen. Johannes Kirchberg präsentierte ein „Best of“ von Liedern aus seinen früheren Programmen, die inspiriert von Alltäglichem wie Werbeslogans, Staub wischen, Besuch hat sich angekündigt, Begleitservice, Autoharen, …. mitten aus dem Leben gegriffen waren und jedes für sich ins Schwarze getroffen haben. Mit charmanten Überleitungen, die viel aktuellen Bezug hatten, hat er das Publikum von Thema zu Thema mitgenommen, um dann mit seinen Liedern ein Feuerwerk an Schlagwörtern, Gedankenblitzen, Sprachwitz und unerwarteten Pointen folgen zu lassen. Er begleitet sich selbst am Klavier, ist dabei stets dem Publikum zugewendet, das er sogar auffordert, seine Augenfarbe zu erkennen. Ein wunderbares Programm, hörens- und sehenswert, humorvoll und unterhaltsam also genau das Richtige, um für zwei Stunden dem turbulenten Alltag zu entfliehen. Johannes Kirchberg wurde in Leipzig geboren, seine Wahlheimat ist Hamburg und er kommt gern und regelmäßig nach „Hause“. Frau Walter dankte ihm für den gelungenen Abend und zitierte dabei treffend den Titel eines seiner Programme: „Ich dagegen bin dafür“…. dass Sie bald wieder zu uns kommen und das Publikum stimmte mit begeistertem Applaus zu.