Veranstaltungen 2019

„Verheddert im Lametta“

Der Kabarettist Ralph Richter vom Ensemble des traditionsreichen Clack-Theaters in der Lutherstadt Wittenberg war am Freitag, 06. Dezember, zu Gast im Kaminzimmer der Auwaldstation Lützschena und brillierte mit seiner Kabarett- und Comedy-Show  „Verheddert im Lametta“.                                                                                    

Weihnachtsveranstaltung

Weihnachten einmal anders! Heiter, ironisch, besinnlich, humorvoll. So lautete das Motto des gelernten Bäckers und nur, wer sich rechtzeitig sein Plätzchen gesichert hat, konnte dabei sein.
Komödiantisch-bissig zeigte Ralph Richter, dass die Weihnachtszeit nicht wirklich die gemütlichste Zeit des Jahres ist! Regelmäßig steigt vor Weihnachten die Stresskurve merklich an. Ruhe und Besinnlichkeit scheinen unmittelbar vor dem Fest so fern, wie nie zuvor.
Ralph Richter nahm am Nikolausabend vor ausverkauftem Hause die Absurditäten der eigentlich besinnlichen Adventszeit kabarettistisch unter die Lupe. Mit minimalem Aufwand verkleidete er sich wirkungsvoll und trat solistisch sowohl als Männlein, als auch Weiblein in Aktion. Er bereitete sein begeistertes Publikum einfühlsam auf die zu erwartenden Weihnachtskatastrophen vor, die nicht zuletzt im Zwischenmenschlichen Verstehen oder Missverstehen ihren Ursprung haben. Wer sich den Weihnachtsstress auf der Bühne angeschaut hat, war optimal gerüstet für die schönste Zeit des Jahres.
Mit den besten Wünschen für ein besinnliches Fest der Liebe, einem guten Rutsch und der Hoffnung auf viel Interesse am Programm 2020 bedankte sich Frau Walter beim Künstler und beim Publikum.                                                                                                                                            


Oper `mal anders – Lachen, Weinen und Verstehen

Oper leicht verständlich – das hat sich der Musikwissenschaftler Richard Vardigans auf die Fahne geschrieben. Am Sonntag dem 27.Oktober präsentierte er im Kaminzimmer der Auwaldstation die romantische Oper „Der Freischütz“ auf seine spezielle Art und Weise, sowohl fundiert als auch unterhaltsam, allein am Klavier, ohne Bühnenbild, ohne Darsteller, ohne Orchester. Temperamentvoll erklärend und immer wieder am Klavier demonstrierend, zuweilen durch humorvolle Kommentare unterbrochen, erläutert er historische Hintergründe, Zusammenhänge und Handlungsabläufe, verständlich für Einsteiger und Eingeweihte! Egal ob Violoncelli, Flöten, Hörner, Klarinetten, alle Instrumente hat Richard Vardigans mit pianistischer Virtuosität auf dem Piano der Auwaldstation präsentiert.                                                                   

Richard Vardigans

Richard Vardigans ist gebürtiger Engländer. Er studierte Musikwissenshaften, Dirigieren, Klavier, Violine und Querflöte. Er war u.a. Meisterschüler von Franco Ferrara und Richard von Karajan. Seit 1981 lebt und arbeitet er in Deutschland. Das Deutsch eine schwere Sprache ist, durften wir erleben, als er die Pause mit dem Satz ansagte „Sie brauchen eine Verstärkung, wir machen eine kurze Pause. 
Als Pianist hat sich Richard Vardigans einen Namen gemacht mit seiner Vortragsreihe „Talking about opera“, mit der er seit 2005 präsent ist, mit seiner Reihe „Oper mal anders“ ist er inzwischen in ganz Deutschland ein gefragter Gast. Mit langanhaltendem Applaus quittierte das Publikum diese einzigartige Ein-Mann-Show und Frau Walter dankte dem Künstler mit einem „Guten Tropfen“. Den hat er sich wirklich verdient.


Rennradler Täve Schur– die sympatische Legende

Gustav-Adolf Schur ist der Einladung des Fördervereins Auwaldstation & Schlosspark Lützschena gern gefolgt und am 29. September in die Auwaldstation gekommen.

Kein Wunder also, dass so viele Interessierte, Fans und Wegbegleiter (z.B. sein Sportarzt) in die Auwaldstation kamen, um ihr Idol zu treffen. Er hat über vieles gesprochen, was ihm auf dem Herzen liegt: die Umwelt, das Miteinander, die gegenseitige Mitverantwortung und ….                           
Er hat von seiner Kindheit, von der Lust aufs Radfahren, über Weltmeisterschaften und die große Zeit der Friedensfahrt gesprochen und von den Bemühungen, junge Menschen für den Radsport zu gewinnen und auszubilden. Auch das Friedensfahrt-Museum in Kleinmühlingen ist eines seiner Herzensprojekte.                                   
Die vielen Wünsche nach Autogrammen und gemeinsamen Fotos hat er gern erfüllt und für persönliche Gespräche hat er sich viel Zeit genommen.                                                            

Täve Schur

Täve Schur hat sich im Vorfeld sehr genau und interessiert über die Ziele und die Arbeit der Auwaldstation und des Fördervereins erkundigt. Er besuchte die Baustelle unserer Informations- und Beobachtungsplattform.
Dabei sprach er voller Anerkennung über das Engagement der Auwaldstation hinsichtlich seiner Umweltbildungsarbeit.
Frau Walter und Herr Breitenstein bedankten sich bei Herrn Schur für den gelungenen Nachmittag der sehr informativ und vor allem unterhaltsam war. Sie überreichten ihm eine Schlosspark-Broschüre und einen Ersttagsbrief mit der Abbildung der Informations- und Beobachtungsplattform.                                      


Leipziger All-Stars begeistern in Lützschena

Es ist zu einer schönen Tradition geworden, dass die Leipziger All-Stars im August nach Lützschena kommen und auch dass sie sehnsüchtig erwartet werden.

Mit Dixieland-Klassikern, Blues und Swing begeisterten Sie am 25. August wieder ihr Publikum, sorgten für ausgelassene Stimmung im idyllischen Hof der Auwaldstation und wurden mit Applaus überschüttet.

Das All-Stars Sextett
Auftritt in der Auwaldstation

Die sechs Musiker hatten ganz offensichtlich Spaß an Ihrem Konzert, strahlten Spielfreude und pure Lebenslust aus und rissen Ihr Publikum mit.

Henry Wilhelm führte mit lockeren Sprüchen, fundierten Kommentaren und interessanten Hintergrundinformationen charmant und witzig durch das Programm. Und er gab das Versprechen, auch 2020 gern wieder in die Auwaldstation zu kommen – für die ALL-STARS ein Heimspiel, das einen festen Platz im Kalender hat.


“Am Stand der Dinge“                                                                                       
Kabarett von und mit Meigl Hoffmann & Karsten Wolf am Klavier

Meigl Hoffmannn als Hausmeister

Am Sonntag, dem 21.07.2019 öffnete KING KIOSK um 18 Uhr seinen Zeitungsladen in der Auwaldstation. Und bereits zwei Stunden vor Beginn strömten die Gäste erwartungsfroh in den Schlosspark.                              Anstatt Zeitungen oder Fahrscheine zu verkaufen erklärte Meigl den Gästen ausgiebig die Welt und war dabei nicht zu bremsen. Er ließ kein Thema aus (Küchenrolle, Zeitgeist, Digitalisierung, Rolle der Frau, Vaterland, aufrechter Gang, Mutterwitz, fettarme Milch) um nur einige zu nennen. Meigl Hoffmann schlüpfte in verschiedene Rollen, mit einfachen aber wirkungsvollen Verkleidungen. Er hat sich mit unser aller Alltagsproblemen auseinandergesetzt, hat dabei kein Blatt vor den Mund genommen, hat sie unter seine persönliche Lupe genommen und mit spitzer Zunge, zeitaktuell und sympathisch seine Erkenntnisse über die Gäste ergossen. Er provozierte Lachen durch Nachdenken – geistreich, witzig, musikalisch, dreist und charmant zugleich. Bei so viel Sprachwitz und Sprachspielen und dem rasantem Spieltempo musste man hellwach sein, um folgen zu können. Das Publikum ließ sich mitreißen, hat begeistert die Meigl`schen Weisheiten aufgesaugt und wurde bestens unterhalten. Am Piano brillierte Karsten Wolf mit Eigenkompositionen, virtuoser Fingerfertigkeit und ausdrucksvollem Minenspiel, unterstützt vom lautstarken Gesang der in der Auwaldstation heimischen Vögel. Ein kurzweiliger Nachmittag, der wieder einmal viel zu schnell vorbei ging.


Das Wesen des Weibes zu ergründen, war das Ziel des musikalischen Abends am 12.April 2019 unter dem Titel „Das Frauenzimmer verstimmt sich immer“, übrigens nach einem Lied von Georg Philipp Telemann aus dem 17. Jahrhundert benannt.        

Birgit Wesolek & Cornelia Hirsch

In Liedern, Musicals, Opern haben sich Musiker aller Jahrhunderte mit dem weiblichen Wesen beschäftigt und schufen hinreißende Frauengestalten, von denen wir einige Damen im Laufe des Abends kennenlernen durften. Die ewig lockende Verführerin, die züchtige Hausfrau, die herrschsüchtige Xanthippe wurden eindrucksvoll von den Sängerinnen Birgit Wesolek (Sopran) und Cornelia Hirsch (Alt) dargeboten mit musikalischer Unterstützung durch den Pianisten Dietmar Nawroth.

Die Arie der Cleopatra, das Lied der Phönix, das Chanson der Kleptomanin und viele andere wurden zu Gehör gebracht. In klangvolle, längst zu Evergreens gewordene Titel wie „Willst Du dein Herz mir schenken?“  oder „Alles was Du kannst, das kann ich viel besser?“ stimmte das begeisterte Publikum gern ein, so auch in den krönenden Schlusstitel „Kann denn Liebe Sünde sein?“. Ein wundervoller Abend, der die Gäste verzaubert, beschwingt und summend (trällernd) in die Nacht entlassen hat.


Leipziger Buchmesse

Als offizieller Leseort der Leipziger Buchmesse ist die Auwaldstation bekannt und so haben sich
am 22. März zahlreiche Gäste auf den Weg ins Kaminzimmer gemacht. Kriminell gute Unterhaltung war versprochen und wurde geboten.
Der Dresdener Autor Andreas M. Sturm schreibt neben Romanen auch Kurzgeschichten und ist Herausgeber von Anthologien.
Er las für uns Kurzgeschichten, leichte Erzählungen über dörfliche Idylle, harmlose Kneipenabende zum Beispiel. Erst die plötzlichen und unerwarteten Wendungen machten deutlich, dass es mörderische Erzählungen waren.
Passend zum Umfeld, wurden nach der Pause Giftmorde zu Gehör gebracht, die die Gemüter erregten, denn wir mussten erfahren, wie todbringend harmlos aussehende Pflanzen sein können.
Im Anschluss an die Lesung wurde aufgeregt diskutiert, weil plötzlich beliebte und bewunderte Pflanzen aus dem eigenen Garten und dem Auwald im neuen Licht erschienen. Also Vorsicht, wenn Sie wieder `mal im Schlosspark spazieren gehen. Nicht vom Weg abkommen und die Pflanzen stehen lassen.

Andreas M. Sturm

Buchverkauf und Autogrammstunde haben die Gäste rege genutzt und dem aufregenden Abend die Krone aufgesetzt.


Liebe und Lust um 1813 – so lautete die verführerische erotische Einladung ins Kaminzimmer der Auwaldstation für den 08. Februar 2019.

Bärbel Grögor

Bärbel Grögor als Madame Louise und ihre Töchter luden uns ein mit ihnen gemeinsam auf historischen Pfaden zu wandeln
Sie agieren im Interessenverein „Völkerschlacht bei Leipzig 1813“ e.V.  und gehen seit 10 Jahren „mit dem ganzen Dorf auf Zeitreise“. Die Damen kennen sich mit der Zeit der Völkerschacht bestens aus, traten stilecht in historischen Gewändern auf und präsentierten dem interessierten Publikum eine umfangreiche Sammlung femininer Unterwäsche aus dem 19. Jahrhundert
Die Damen wissen, dass bei aller Kriegsführung das Leben, die Lust und die Liebe zwischen den Geschlechtern bei Soldaten und Volk weiterbestand. Auch Napoleon war nicht nur Kriegsführer und Eroberer, er war auch ein liebeshungriger Mann. Wir haben in sehr anschaulicher Weise viel über ihn und seine Frauen erfahren.
Madame Louise rezitierte historische und erotische Texte. Ihre Töchter brachten mit Flöten, Trommeln, Tamburin, Schellen und ihren Stimmen innige Lieder von Lust und Liebe zu Gehör.
Die begeisterten Zuschauer haben an diesem Abend ganz viel Wissenswertes erfahren und dass man dabei so viel Spaß haben kann, haben Madame Louise und ihre Töchter eindrucksvoll bewiesen.

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Am 18. Januar 2019 präsentierte Dorit Gäbler ihr Programm

„Ein Kessel Buntes“

im Kaminzimmer der Auwaldstation und begeisterte iht Publikum als hervorragende Chansonniere mit schauspielerischem Talent und als brillante Entertainerin.

Dorit Gäbler

Dorit hat in ihrem „Kessel“ eine Mischung zusammengestellt, die alle Geschmacksrichtungen bedient. Songs von Hildegard Knef, Dalia Lavi und Marlene Dietrich hat sie mit frischer Maderation verbunden, mit Sketchen belebt und mit eigenen Liedern bereichert. Die vielseitige Künstlerin brachte jede Menge Gefühlvolles und Braves, prickelnd Freches und Frivoles zu Gehör. Spätestens beim „alten Holzmichel“ sangen alle mit und werden sich gern noch lange an diesen wundervollen Abend erinnern.