Schlosspark

Der Schlosspark Lützschena

Im Jahr 1822 erwarb der später in den Adelsstand erhobene Leipziger Kaufmann Maximilian Speck das Rittergut Lützschena und legte auf einer Fläche von 19 ha einen Park an. In Anlehnung an die typische Auwaldlandschaft gestaltete er den Park naturnah mit kleinen künstlichen Wasserläufen unter Einbeziehung des vorhandenen Baumbestandes. Zahlreiche Statuen, Kleinarchitekturen und Denkmäler, von denen nur wenige in Fragmenten erhalten sind, ergänzten die Parkarchitektur. Lediglich der Diana-Tempel wurde zwischenzeitlich restauriert.

Der Baumbestand des Parks unterlag im Laufe der Zeit starken Veränderungen. 1998 wurde das Parkgebiet unter Naturschutz gestellt und gehört damit zum NSG „Burgaue“. Seit 1977 stand es bereits unter Denkmalsschutz. Obwohl sich der Schlosspark jetzt wieder im Privatbesitz der Familie Speck von Sternburg befindet, ist er zur öffentlichen Nutzung freigegeben.


Wiederaufbau Schwanenhaus

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Baubeschreibung
Baufeldfreimachung:
Die Bäume und der Strauchbewuchs werden entfernt.
Der vorhandene Bodendecker ( Efeu) bleibt erhalten.

Fundament:
Vorhandenes, noch gut erhaltenes, Fundament aus gelben Klinkersteinen wird ausgebessert, die fehlenden Klinker ersetzt und der Innenraum mit Grobkies (16-32 mm) niveaugleich mit der Fundamentoberkante aufgefüllt.

Bauwerk:
Holzkonstruktion in den Abmessungen der historischen Abbildung
Rahmen – Kanthölzer Fichte KVH 10 x10 cm
Dachsparren- Fichte KHV 8 x 28 cm
Auskleidung – Fichte 24 mm Rauspund
Rosetten – kochwasserfest verleimte Holzwerkstoffplatte
Bordüre – Fichte 2 cm
Holzschutz- Farbsystem Sickens
Farbgebung – Sickens Cetol Wetterschutz; Farbton F6.07.77
Auflagerahmen – Hartholz
Dacheindeckung – Naturschiefer Anthrazit mit Zinkblechspitze
Feuchtigkeitssperre – Bitumenschweißbahn V60
Dekorationskugeln – Kunststoff Durchmesser 10 cm, Farbe nach Empfehlung Denkmalschutz

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Wiederherstellung der „Weißen Brücke“

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Bereits im Jahr 1986 gab es einen Parkbeirat, der den als Kulturdenkmal bewerteten Park versuchte, mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten vor dem weiteren Verfall zu bewahren.
In der damals erarbeiteten Zielstellung wurde festgelegt, die Bogenbrücke ( Weiße Brücke) als Parkeingang zu erhalten.
Dokumente zur Brücke sind bis ins Jahr 1826 vorhanden.
Erste Erwähnungen der Brücke als öffentlichen Eingang zum Schlosspark sind im 1830 erschienenen Buch „Spaziergang nach Lützschena und dessen Umgebung“ bekannt.
Im Ergebnis der Bodenreform verlor die Fußgängerbrücke an Bedeutung. Der Park wurde aufgeteilt und den Bodenreformnehmern zur Bewirtschaftung übergeben.
Neben dem Status als Kulturdenkmal wurde der Park auch Bestandteil des Naturschutzgebietes „Burgaue“.
Durch die Vielzahl der Parkeigentümer war die Pflege und der Erhalt des Landschaftspark sehr kompliziert, ja fast unmöglich.
Erst durch den Ur-Urenkel des Parkgründers, Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg, welcher durch Rückkäufe der vereinzelten Parzellen den Park wieder zusammenführte und dann der Öffentlichkeit übergab, konnte die weitere Entwicklung des Parks beginnen.
Die für den Schlosspark Lützschena im Jahr 2000 erarbeitete Denkmalpflegerische Konzeption sieht im Erhalt der sogenannten Weißen Brücke ein öffentliches Interesse, um die historische Parkgestaltung wieder erleben zu können. 2005 musste die Brücke wegen Einsturzgefahr beseitigt werden.
Erklärtes Ziel der Fördervereins Auwaldstation ist es, den historischen Zugang zum Park wieder herzustellen.
Die baurechtlichen Genehmigungen befinden sich in der Abschlussphase.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 120.000 €.
Ein Großteil der Finanzierung soll durch Spenden erfolgen.

Technische Daten der neuen Brücke

Spannweite : 23 m
nutzbare Breite : 1,5 m
Überbau : Fachwerkkonstruktion
Gewicht : ca. 5,4 t
Gründung : Stahlbeton (Flachgründung)
Belag : Holzbohlen
Farbe : weiß

Ab einem Betrag von 50 € ist durch den Verein beabsichtigt, auf einer eigens für diesen Zweck angefertigten Ehrentafel den Spender namentlich zu verewigen.

„Dieses Tor zu Park neu entstehen zu lassen ist ein würdiger Beweis für Heimatverbundenheit und bürgerlichem Engagement.“


Waldkapelle

Sicherungsmaßnahmen an der Waldkapelle abgeschlossen
Mit großer Freude kann berichtet werden, dass die Arbeiten an der Waldkapelle abgeschlossen sind.
Die kurzfristige Zusage von 10.000 Euro des Denkmalschutzes an den Förderverein erforderte ein schnelles Handeln.
Nur mit vereinten Kräften und der kooperativen Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke ist es gelungen, vor Wintereinbruch die Sicherungsarbeiten am Gebäude abzuschließen.
Insgesamt wurden 23.000 Euro investiert, um den weiteren Verfall der Kapelle aufzuhalten.
Der Eigenanteil ist durch

    • Spenden von Wolf-Dietrich von Sternburg, dem Mariott Hotel Leipzig und des Heimatvereins Lützschena-Stahmeln
    • dem Erlös einer Benefizveranstaltung des Kabarettisten Bernd Lutz Lange in der Auwaldstation
    • Einnahmen aus Holzauktionen,

aufgebracht worden.

An den Instandsetzungsarbeiten beteiligte Firmen:

Schlosserarbeiten Fa. Schumann Lützschena

Planung Landschaftsarchitekturbüro Franz  
Restaurator Herr Wiesner Holzhausen
Gerüst Gerüstbau Lindau Schkeuditz
Korrosionsschutz Fa. Gensel Lützschena
Maurerarbeiten Fa. Rauwald Lützschena
Holzbau Fa. Tetzner Stahmeln
Fensterbau Fa. Glasbau Kühn Stahmeln
Dachklempner Fa. Kühne Ulf Lützschena

Bedanken möchte ich mich bei unserem Vereinsmitglied Frank Butze für sein persönliches Engagement bei der Realisierung der Baumaßnahmen.

Förderverein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena
Bäsler – Vereinsvorsitzender

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Holzauktion

Regelmäßig findet im Lützschenaer Schlosspark die beliebte Holzauktion statt. Der Erlös kommt dem Schlosspark zugute.

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Die Holzauktion – Viel Spaß bei der Versteigerung und viel Holz vor der Hütte!